Eine Reise ohne gute Fotos? Unvorstellbar. Aber der Weg zu meinem Rundum-Sorglos-Paket war lang und alles andere als einfach. Ein kleiner Ausflug in die Fototechnik-Beschaffung.

Für meine Verhältnisse problemlos hat sich die Fotoausrüstung aktualisiert. Normalerweise brüte ich darüber Woche um Woche. Diesmal hab ich nur ein paar Tests im Netz studiert und Preise verglichen, und schwupps hat die bereits 2019 mitgereiste Systemkamera Sony Alpha 6000 ein neues Zoomobjektiv verpasst bekommen, ein Tamron 18-200 mm. Mit dem bin ich, im Gegensatz zum vorigen, sehr zufrieden. Für Sonderfälle geht noch eine lichtstarke 50 mm-Optik mit auf Tour. So müsste und sollte alles gut aussehen. Da der Strom für die Knipse nie lange reicht, gibt es da auch Zuwachs: Zwei neue Akkus sollen den täglichen Einsatz absichern, damit ich und ihr im Blog auf keine fotogene Situation oder spannende Gegend verzichten muss.

Diese Foto-Bauchtasche wird meine Ausrüstung beherbergen.

Dann kam noch eine Herausforderung: Als großer Freund von umschnallbaren und beim Laufen kaum störender Bauch- statt umhängbarer Fototaschen hatte ich doch einige Mühe, was Passendes zu finden. Da es in Dresdner Läden kaum mal zwei oder drei Bauchtaschenmodelle gibt, musste die Post etliche Pakete bringen und fast genauso viel Rücksendungen mitnehmen, bevor die Tasche ankam, die meinen Wünschen entspricht. Jetzt wartet die gut verpackte Ausrüstung geduldig auf ihren Einsatz zwischen Feuerland und Äquator.

Aber es geht manchmal aus schnell, wie bei der Aufrüstung der Kamera selbst. Gegen eine technisch und haptisch viel bessere Kamera hab ich mich schon früh entschieden. So sehr mich die Alpha 7 gereizt hätte, das Preisschild hat mir diesen Zahn ganz schnell gezogen. Vielleicht ist weniger manchmal mehr…

Die Sony Alpha 6000 mit dem Tamron 18-200, dem 50mm und den neuen Akkus.

Damit sollte das Kapitel Fotoausrüstung doch eigentlich abgeschlossen sein. Aber weit gefehlt. Bei einem viel kleineren Gerät sind die Gedanken lange kreuz und quer durch die Gegend gekreist: Die Handykamera hat mir schlaflose Nächte und durchrecherchierter Abende gekostet. Das Smartphone ist ja auf alle Fälle mit auf Reisen, allein wegen Bankgeschäften, Übersetzungen oder Wanderwegfindung. Aber welche Rolle spielt die als Kamera unterwegs? Mit meinem schon vierjährigen Samsung A70 ist die Kamerafrage recht schnell beantwortet: Taugt nicht allzu viel. Als unauffälligeres Aufnahmegerät könnte bessere und neuere Technik sicher was bringen. Es ist November und Tage vergehen. Nachdem ich mich fast in Tests, Vergleichen und Beurteilungen im Internet verloren hatte, wollte ich nicht mehr und einfach das A70 mitnehmen.

Aber wenn mal einen Fotografen als guten Freud hat, kommt man aus der Nummer nicht so schnell raus. Der hat mich angefixt: Wenn das Handy schon so oll ist (der Akku wurde auch immer schwächer), sollte ich doch gleich ein richtiges neues Erwerben. Da höchsten 25 Modelle in die engere Wahl kamen … bin ich schier verzweifelt, mit fast stündlich wechselnden Favoriten. Als alter Androidianer konnte ich mich wenigstens schon mal gegen iPhones entscheiden. Ich hab sogar bei meinen Lieblings-Handydealer besucht und genervt, was er mir raten würde… Da waren es nur noch fünf. Uff. Wieder vergehen Tage mit technischen und preislichen Vergleichen, aber ohne klares Ergebnis. Bei Resellern waren sogar schon Suchaufträge für gute Gebrauchte aufgegeben. Eines Tages war eine Freundin mit ihrem frisch gekauften Samsung S22 bei uns. Am nächsten Morgen bin ich aufgewacht und hatte entschieden, es ihr gleich zu tun. Stunden danach: Vielleicht doch lieber das neuere und leicht bessere S23, das derzeit beste Samsung-Phone? In der einfachsten Variante sind das Mitte November bei einem Neugerät stolze 850 Euro, manchmal knapp über 900. Also doch lieber das S22?

Die Entscheidung fällt dann doch ganz schnell, am 23. November. Durch Zufall – falls es so was gibt – gerate ich auf die Seite von Samsung.de. Erst wollte ich es nicht glauben, aber dann schlägt mir die Black-Week-Werbung entgegen. Samsung hat das neueste Flaggschiff S23 mit dem größten Speicher für 680 statt 1.009 Euro im Angebot, sogar 200 Euro billiger als das S22 auf der gleichen Internetseite und noch gut 100 weniger als ein sehr gut erhaltenes gebrauchtes. Da hab ich das Denken mal kurz eingestellt und auf „Kaufen“ gedrückt. Gut eine Woche später hatte ich das Ding in der Hand – und will es allein kameratechnisch nicht mehr missen – eine ganz andere Welt als das nun eingemottete A70. Dann hoffe ich, ihr könnt ab Mitte Januar richtig gute Bilder im Blog sehen, die eine der S23-Linsen eingefangen hat. Daneben gibt es natürlich auch die Fotos der Systemkamera-Ausrüstung.

Ein Kommentar

  1. Ihr Lieben, da sind wir ja echt mal gespannt auf die Fotos! Schreibt ihr dann immer dazu, welches Gerät das Foto gemacht hat?
    Viel Spaß auf jeden Fall, wir verfolgen euch

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